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Darum geht es

Für die bestmögliche Therapie des metastasierten Prostatakrebses arbeiten Spezialist*innen aus verschiedenen Fachbereichen Hand in Hand. Mit anderen Worten: Die Behandlung erfordert Teamarbeit. Deshalb kann es sein, dass Sie an andere Ärzt*innen überwiesen werden. Um sich in diesen Situationen wohlzufühlen und auch Ihren (neuen) Ärzt*innen vertrauen zu können, können Sie etwas sehr Entscheidendes tun: Fragen stellen. Damit das leichter fällt, erhalten Sie hier Tipps, wie Sie sich optimal auf ein Arztgespräch vorbereiten können, sowie eine Checkliste.

Ein Arzt steht einem Patienten gegenüber und spricht.
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In guten Händen

Die Diagnose metastasierter Prostatakrebs stellt Sie vor neue Herausforderungen. Die Fragen, wie es jetzt weitergeht, welche Therapie für Sie die beste ist und was auf Sie und Ihre Angehörigen nun zukommt, beschäftigen Sie vielleicht. Die gute Nachricht ist: Sie können auf ein erfahrenes Team bauen. Ihre behandelnden Ärzt*innen und das medizinische Fachpersonal sind für Sie da. Die Expert*innen sind mit der Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs bestens vertraut und es ist ihre Aufgabe, Sie über die unterschiedlichen Therapieoptionen aufzuklären. Gemeinsam entwerfen Sie einen Behandlungsplan, der zu Ihrer individuellen Situation passt.

Expertenmeinungen sind gefragt

An einem Tisch sitzt eine Gruppe von Ärzt:innen und Schwestern.
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Der metastasierte Prostatakrebs ist eine komplexe Erkrankung, bei der Expertisen aus verschiedenen Fachbereichen erforderlich sind. So wird z. B. eine Chemotherapie in der Regel von Onkolog*innen und/oder Urolog*innen betreut. Letztere können auch die Hormonbehandlung als Therapieoption gut begleiten.1 In Zusammenarbeit mit dem*r Nuklearmediziner*in wird beurteilt, ob sich eine Radioligandentherapie für Ihren metastasierten Prostatakrebstyp eignet oder nicht. Die Überweisung an Spezialist*innen stellt also einen essenziellen Baustein für Ihre optimale Versorgung dar.

Orientierung und Sicherheit durch mutiges Nachfragen

Es geht um Ihre Gesundheit und um Ihre Lebensqualität. Genau deshalb ist es so wichtig, dass Sie alle Ihre Fragen im Arztgespräch offen ansprechen. Die Ärzt*innen werden Sie umfassend und entsprechend dem aktuellen Stand der Wissenschaft über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Therapiemöglichkeiten aufklären. Sie als Patient wiederum haben das Recht auf eine Behandlung, die dem aktuellen medizinischen Standard entspricht.1

Ein Gefühl der Sicherheit kann nur entstehen, wenn Sie die Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen kennen. Wenn Sie sich gut informiert fühlen und alle Optionen aus Ihrer Sicht nachvollziehbar sind, können Sie sich aktiv an Therapieentscheidungen beteiligen und die für Sie beste Therapie wählen. 

Eine Ärztin und ein Patient sitzen nebeneinander und betrachten einen Befund.
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Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie nach! Keiner erwartet von Ihnen, dass Sie komplexe medizinische Zusammenhänge oder die Wirkweisen der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kennen. Vielmehr geht es darum, dass Sie durch das Gespräch mit dem*r Ärzt*in ein Gefühl der Orientierung bekommen und gut informiert über die nächsten Schritte mitentscheiden können.
Ein Tipp, der ebenfalls dabei hilft, den Überblick zu gewinnen: Sammeln Sie alle Befunde, Arztberichte, Medikationspläne und Verlaufsdokumentationen in einem Ordner. So haben Sie immer alles zur Hand.

Eine Therapie, die Ihnen in Ihren persönlichen Lebensumständen am besten zusagt, muss nicht immer die maximal mögliche Behandlung sein – auch dann, wenn der Krebs schon gestreut hat. Deshalb kann es sogar sein, dass Sie gemeinsam mit dem*r Ärzt*in eine Therapie wählen, die weniger die Bekämpfung des Krebses in den Vordergrund stellt, sondern vielmehr den Erhalt der Lebensqualität zum Ziel hat.1

Erfolgreiches Arztgespräch trotz voller Wartezimmer?

Aus Ihrer eigenen Erfahrung wissen Sie vermutlich, wie ein Arzttermin ablaufen kann. Volle Wartezimmer, hoher Zeitdruck und langes Warten sind leider zum Normalfall geworden. Das Gute: Sie können selbst dazu beitragen, dass das Arztgespräch trotz Zeitdruck erfolgreich verläuft. 

Kommen Sie Ihrem*r Ärzt*in entgegen und bereiten Sie den Termin strukturiert vor. So halten Sie gemeinsam das Wesentliche im Blick und können sich ganz auf das Vorgehen in Ihrer individuellen Situation konzentrieren. 

Abgebildet ist eine Checkliste
Novartis

Zur Unterstützung der Vor- und Nachbereitung finden Sie hier wertvolle Tipps und wichtige Fragen für das nächste Arztgespräch.

  1. Drucken Sie die Checkliste aus und ergänzen Sie Ihre eigenen Fragen, die Ihnen in der Zeit seit dem letzten Arzttermin eingefallen sind. 
  2. Markieren Sie dann die für Sie wichtigsten Fragen, die Sie auf jeden Fall besprechen wollen. 
  3. Stellen Sie im Arztgespräch zunächst diese wichtigsten Fragen. Wenn noch Zeit ist, können Sie weitere Punkte der Liste besprechen.

Eine Zweitmeinung kann Sicherheit bieten

Bei einer so komplexen Situation wie dem metastasierten Prostatakrebs ist die Frage nach der richtigen Behandlung nicht immer leicht zu beantworten. Verschiedene Ärzt*innen können verschiedene Perspektiven auf eine Situation haben. Vielleicht beraten sie unterschiedlich und haben doch jeweils gute Gründe für ihren Standpunkt. 

Für Sie bedeutet eine weitere fachliche Meinung eine breitere Entscheidungsgrundlage. Wenn Sie zu Ihrer Diagnose oder Therapie also eine neutrale zweite Meinung möchten, ist es Ihr gutes Recht, diese einzuholen. Nehmen Sie dafür alle Befunde der bisherigen Untersuchungen mit – fragen Sie ggf. Ihre*n Behandler*in danach.

Im Normalfall werden von den Krankenkassen Zweitmeinungen vor einer Operation erstattet. Einige gesetzliche Krankenkassen finanzieren auch Patient*innen mit einer Krebsdiagnose eine zweite Begutachtung. Auf krebszweitmeinung.de finden Sie weitere fundierte Informationen zu diesem Thema.3 

Ein Mann mit Bart spricht mit einer Schwester.
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Frau umarmt glücklich ihren Mann von hinten.
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Prostatakrebs und Partnerschaft

Die Erkrankung kann psychische Belastung und Nebenwirkungen wie Impotenz oder Inkontinenz mit sich bringen. Von Beratungsstellen bis zu medizinischen Hilfsmitteln ist eine individuelle Unterstützung möglich.

Ein Arzt und eine Ärztin stehen nebeneinander und betrachten einen Befund
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Behandlung

Es gibt eine Vielfalt an Behandlungsoptionen für den metastasierten Prostatakrebs. Hier wird erklärt, wie die verschiedenen Therapien funktionieren und wann sie eingesetzt werden.

Ein älterer Herr ist in einem Gespräch mit einem anderen Mann im Hintergrund zu sehen.
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Selbsthilfe

Es ist normal, dass sich Prostatakrebspatienten überfordert fühlen können. In diesem Artikel werden einige Perspektiven für einen selbstbestimmten Umgang mit der Erkrankung vorgestellt.

Medizinischer Infoservice Novartis

Telefon

0911 273 12100
Mo – Fr 08.00 – 18.00 Uhr

Fax

Fax
0911 273 12160

Quellen: 

  1.  Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF). Patientenleitlinie II – Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom. Vierte Auflage, 2018. https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_Prostatakrebs_2-184-0011web.pdf. Abgerufen am 04.08.2023.
  2. Prostata Hilfe Deutschland: Prostatakrebs – Tipps für ein gutes Arztgespräch. https://www.prostata-hilfe-deutschland.de/prostata-news/prostatakrebs-arztgespraech-tipps. Abgerufen am 04.08.2023.
  3. Deutsche Krebsgesellschaft. Zweitmeinung in der Onkologie: Das Mehraugenprinzip ist wichtig. https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/diagnosemethoden/zweitmeinung-in-der-onkologie.html. Abgerufen am 07.09.2023.